Streuobstwiesen

Streuobstwiesen sind Grünlandbestände, auf denen in weiten Abständen meistens hochstämmige Obstbäume verschiedener Obstarten und -sorten gepflanzt werden. Sie prägen intensiv das Landschaftsbild im ländlichen Siedlungsraum. Streuobstwiesen sind wichtige Brut-, Überwinterungs- und Nahrungshabitate.
In den letzten Jahren wurden in der Gemeinde insgesamt 30 Streuobstwiesen mit einer Gesamtfläche über 7 ha und über 750 Bäumen angelegt.
- 1993 wurde die größte Streuobstwiese mit 128 Bäumen auf einer Fläche von 1,3 ha in der Mäuseklinge in Willsbach angelegt.
- 1996 wurde beim Wilhelmsbachbecken in Eschenau als Modell zur Bekämpfung der Feuerbrandkrankheit eine Streuobstwiese mit 33 Obstbäumen angelegt.
- Der alte Häckselplatz in Willsbach am Hirschberg konnte 2002 als Streuobstwiese angelegt werden.
- Große Streuobstwiesen wurden in Sülzbach 2003 hinter dem Bahndamm und 2005 entlang der B 39 angelegt.
- In Eschenau wurde 2008 im Mutzen eine Streuobstwiese mit 81 Bäumen angelegt.
- 2010 wurde am Zeihofweg der ehemalige Auffüllplatz mit über 50 Nussbäumen und Esskastanien bepflanzt.
Der Gemeinde Obersulm ist es wichtig, die Streuobstwiesen zu erhalten. Sie bieten ein abwechslungsreiches Landschaftsbild, dienen als Erholungsraum, sind bedeutend für den Klimaausgleich und beherbergen viele Arten, die auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten stehen.
Ohne fachgerechte Pflege sind sowohl Jung- als auch Altbestände langfristig nicht lebensfähig und es würde über kurz oder lang zur Zerstörung des wertvollen Lebensraums kommen. Um die Erweiterung der Kenntnisse und das Bewusstsein der Bürger/innen im Bereich der Streuobstpflege zu fördern, fand im März 2013 zum ersten Mal ein Streuobstpflegetag statt.
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